Die Lymphdrainage wurde lange Zeit in der Medizin vernachlässigt, obwohl erste Beschreibungen und Erkenntnisse über das Lymphgefäßsystem bereits vor dem 16. Jahrhundert existierten. Erst im 17. Jahrhundert wurde das Lymphgefäßsystem wiederentdeckt und umfassend beschrieben. Trotzdem wird die Lymphologie auch heute noch an Universitäten und bei ärztlichen Fortbildungen oft stark vernachlässigt.
Manuelle Lymphdrainage ist eine Technik, bei der Gewebsflüssigkeit manuell über Gewebsspalten und Lymphgefäße ab– und weitergeleitet wird. Im Gegensatz zur herkömmlichen Massage beruht diese Methode auf speziellen Grifftechniken. Dabei werden die Finger oder Hände flach aufgelegt und rhythmisch–kreisende, pumpende Bewegungen mit fein dosiertem Druck in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt, die dem jeweiligen Krankheitsbild angepasst ist. Bei der Bauchtiefdrainage wird auch der Atemrhythmus einbezogen, um in die Tiefe zu arbeiten.
Die Manuelle Lymphdrainage kommt bei einer Vielzahl von Beschwerden und Erkrankungen zum Einsatz, wie zum Beispiel: